Irgendjemand hat dann doch die Tür nach draußen unseres 12er Lagers zugemacht. Trotzdem war es eine ganz gute Nacht. Auch das Frühstück war für eine Italienische Hütte in dieser Höhe ziemlich gut (die Hütte hat eine kleine Materialseilbahn!). Nachdem der Hüttenwirt den zweiten Teil des Bonacossasteigs zwar als auch mit Drahtseilen und Leitern versichert, aber nicht so ausgesetzt wie den ersten Teil beschrieben hat, gleichzeitig die Wetterprognose trockenes Wetter versprochen hatte, sind alle Feuer und Flamme, gestern sind alle auf den Geschmack gekommen. Wir also los, nach ca. 200 Höhenmeter stellt sich jedoch heraus, das die Wetterprognose spinnt: es fängt leicht an zu regnen, also Regensachen an, Hüllen drüber, weiter im steilen Schutt hoch bis in die Forcella del Diavolo (2478m) An jetzt nassen Drahtseilen und Leiterbügeln hangeln wir uns runter – geht! Unten dann ist es wieder trocken, sodass wir auch den dritten Teil des Steigs angehen. Für alle kein Problem mehr!

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